Jemandem in die Quere kommen \(geraten, laufen\)

Jemandem in die Quere kommen \(geraten, laufen\)
Jemandem in die Quere kommen (seltener auch: geraten; laufen)
 
Mit der umgangssprachlichen Wendung wird zum einen ausgedrückt, dass man jemanden bei der Ausführung von etwas störend dazwischenkommt: Bei der nächsten Aktion kam ihnen wieder so ein neugieriger Journalist in die Quere. - Der folgende Beleg stammt aus Alfred Döblins Roman »Berlin Alexanderplatz«: »Reinhold hat vor, wenn ihm irgendwas in die Quere kommt bei der Verhandlung, die ganze Pumsindustrie bloßzustellen« (S. 498). - In einer weiteren Bedeutung wird die Redewendung im Sinne von »jemandem zufällig begegnen, in jemandes Weg geraten« gebraucht: Ein Schirmständer war ihm in die Quere gekommen und hatte ihn zu Fall gebracht. Auf der Treppe kam ihr der Hauswirt in die Quere.
 
 
Döblin, Alfred: Berlin Alexanderplatz. Olten und Freiburg: Walter-Verlag, 1961. - EA 1929.

Universal-Lexikon. 2012.

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